Das Verfahren der Kandidatenaufstellung dokumentiert, wie innerpartei-liche Demokratie funktionieren kann. Hierbei wird deutlich, dass sich die Willensbildung in den Parteien nicht, wie häufig unterstellt wird, aus-schließlich von oben nach unten vollzieht ... [mehr]  

Das Bundeswahlgesetz erlaubt jeder Partei, nur einen Kreiswahlvorschlag einzureichen, über den die Parteimitglieder des Wahlkreises (oder eine gewählte Vertreterversammlung) in geheimer Wahl entscheiden. Die Nominierung eines Kandidaten durch die Parteimitglieder ist in vielen Fällen schon die Vorwegnahme seiner Wahl zum Direktmandatsträger ... [mehr] 

Obwohl populäre Kandidaten ohnehin große Chancen haben, über ihr Direktmandat in den Bundestag einzuziehen, werden sie häufig noch auf den obersten Plätzen der Landesliste aufgestellt, um das Zweitstimmen-Potenzial der Partei zu erhöhen und die Kandidatur abzusichern. Auch die Wahl der Bewerber für die Landeslisten muss bei einer Mitgliederversammlung des Landesverbandes geheim erfolgen ... [mehr]